An diesem Wochende fand die jährliche Übung des Bundeswassrerettungszuges in Vorarlberg statt. Unsere Abteilung war in der Übungsleitung durch Lukas Breuss und Michael Beyrer vertreten, unser aktiver Einsatzmann Lukas Keckeis ist leider krankheitshalber ausgefallen. Viele weitere Mitglieder haben sich in dieser Übung als Statisten, Schauplatzverantwortliche, in der Versorgung oder als Fotografen zur Verfügung gestellt. Viele Stunden wurden hier in den letzten drei Tagen aufgebracht, aber schon in der Vorbereitung stecken viele Stunden, um Genehmigungen für die Flutung der Unterführung in Gisingen oder die Baggerseen zu erhalten.
Vom Freitag 22.09 bis Sonntag 24.09. fand eine großangelegte Katastrophenübung der Wasserrettung statt. Bei dieser Übung standen 55 Einsatzkräfte der ÖWR aus ganz Österreich im Einsatz. Nach erfolgter Alarmierung durch das EKC/BMI erfolgte die Anfahrt mit 10 Fahrzeugen und 11 Booten in das fiktive Einsatzgebiet.
In der über 3 Tage angelegten Übung galt es 237 Personen zu bergen und 39 Verletzte zu versorgen. Highlight war dabei auch eine Geburt sowie auch ein plötzlich eintretender Regen in der Nacht, hervorgerufen durch die Feuerwehr Bregenz Stadt.
Unter Mithilfe der Feuerwehr Bregenz Stadt, Hard und Gisingen und des Roten Kreuzes Feldkirch, Kat-Zug Hard und Kat-Zug Rankweil sowie der Polizei und dem Hubschrauber des BMI konnten insgesamt 38 Übungsszenarien abgearbeitet werden. Ein Teil davon fand in der Nacht statt, was eine besondere Herausforderung darstellte.
Für die vom Landesverband Vorarlberg bestens organisierte Übung wurden 180 Opferdarsteller eingesetzt und insgesamt waren 480 Personen zur Vorbereitung und Durchführung beschäftigt.
Eine Übung in diesem Ausmaß erfordert monatelange Vorbereitungen, die durch den LV-Vorarlberg, hier allen voran Ing. Sebastian Hellbock in hervorragender Weise geleistet wurde. Darüber waren sich alle Beteiligten einig. Konnten doch Szenarien geübt werden, die sehr nahe an der Realität waren und die eingesetzten Einsatzkräfte zum Teil bis an die Grenzen forderten.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Logistik/Versorgungstrupp des BWRZ, der über 3 Tage hinweg die eingesetzten Kräfte zur vollsten Zufriedenheit mit Essen und Trinken versorgte.
Eine besondere Herausforderung war die Kommunikation unter den einzelnen Landesverbänden. Hier zeigte sich noch Optimierungspotential, womit auch viele Lehren aus der Übung mitgenommen werden konnten.
Die Bundesleitung bedankt sich bei allen ÖWR- Kräften, die aktiv als Einsatzkraft oder passiv als Helfer zum Gelingen dieser Großübung mitgeholfen haben. Weiters bedanken wir uns bei der Feuerwehr Bregenz Stadt, Hard und Gisingen, dem Roten Kreuz Feldkirch, Kat-Zug Hard und Kat-Zug Rankweil, der Polizei Vorarlberg und der Landesregierung Vorarlberg und dem Bundesministerium für Inneres für die Unterstützung und guten Zusammenarbeit.