Kathastrophenschulung ÖWR

Hochwasser in Vorarlberg Feuerwehr Mure Überflutung Wasserrettung
Hochwasser in Vorarlberg 

Im Sinne des integrierten Katastrophenmanagements treibt die Wasserrettung Vorarlberg die Vorsorge für Großereignisse weiter voran. Die bestehenden Ressourcen werden zukünftigt noch effizienter eingesetzt. Zwei Einsatzzüge mit insgesamt 60 Spezialisten werden gebildet.

 

Durch gezielte Investitionen in die Ausrüstung, Infrastruktur und Ausbildung der ehrenamtlichen Wasserretterinnen und Wasserretter war es möglich, zwei autonome Einsatzzüge zum Schutz der Vorarlberger Bevölkerung zu bilden. Folgende Einsatzoptionen können abgedeckt werden:

  • Personensuche und -RettungLWRZ Katastrophenschutz ÖWR Vorarlberg1
  • Evakuierung von bis zu 50 Personen (zeitgleich)
  • Rettungsdienst im Überschwemmungsgebiet (Patiententransport)
  • Rettung/Bergung von Tieren
  • Transport von Personen, Material und Versorgungsgütern auf dem Wasser
  • Technische Einsätze (z.B. durch Taucher)
  • Sicherung und Bergung von wassergefährdenden Stoffen oder sonstigen Materialien
  • Absicherung anderer Einsatzkräfte (z.B. Feuerwehr, Spezialisten,…)
  • Wasserstands- und Lageerkundung an kritischen Stellen

Bei der Schulung am 24.03.2016 und 07.04.2016 wurde der erste Teil der Einsatzkräfte auf die neue Struktur im Katastropheneinsatz geschult. Viele der Wasserretter haben bereits bei den Hochwasserkatastrophen und Starkregenereignissen der letzten Jahre Erfahrungen gesammelt. Der effiziente Umgang mit den Ressourcen, optimierte Abläufe und eine zweckmäßige Kommunikation sind Schlüsselfaktoren zur Bewältigung von diesen. Gerade aus diesen Erfahrungswerten schöpften die beiden Vortragenden  Michael Beyrer und Sebastian Hellbock an diesem Abend.

Nach Abschluss der Schulungsserie erwartet die Teilnehmer bereits im April eine simulierte landesweite Katastrophe, welche sie gemeinsam meistern und das gelernte in die Praxis umsetzen müssen. Einzelne von ihnen werden weiter ausgebildet und stehen im Rahmen des bundesweiten Wasserrettungszuges auch für internationale Einsätze zur Verfügung.

Text und Bild von v.owr.at