Immer mehr Menschen verbringen ihre Freizeit mit Aktivitäten im Fließwasser wie Rafting, Canyoning oder Kajakfahren. Unter Canyoning versteht man das Begehen von Schluchten von oben nach unten. Rafting ist das Befahren von Flüssen mit wildwassertauglichen Schlauchbooten.
Dieser Trend fordert speziell für die Wildwasserrettung ausgebildete Einsatzkräfte. Die Wildwasserausbildung kann im Anschluss an die Rettungsschwimmausbildung erfolgen und dient zur Spezialisierung des Einsatzpersonals.
Ausbildungen
Die Grundausbildung in der Wasserrettung beginnt mit der Ausbildung zum Fließwasserretter. Das richtige Bewegen im und das Lesen des Flusses sind hier im Fokus.
Rettungstechniken werden in dieser Grundausbildung ebenfalls stetig geübt und angewendet.
Die Wildwasserausbildung festigt und erweitert die Grundausbildung zum Spezialisten. Anschließend gibt es dann noch die Möglichkeit, sich im Bereich Seiltechnik weiterzubilden. Standbau und Standbetreuung, somit das sichere Ablassen von Einsatzkräften über schwieriges Gelände.
Canyoning
Das Begehen von Schluchten wird immer mehr zum Freizeitsport. In Vorarlberg gibt es zahlreiche Anbieter für kommerzielle Touren und unzählige Canyoningstrecken. Jährlich kommt es zu zahlreichen Einsätzen, die auch uns als Abteilung immer wieder fordern.
Die Ausbildung zum Canyoningretter erfolgt in Zusammenarbeit mit der Bergrettung, um eine hochwertige Ausbildung anbieten zu können. Seiltechnik, Rettungstechniken und spezielle Bergetechniken für Schluchten werden hier gelehrt und über 1 Jahre gefestigt, bevor die Ausbildung abgeschlossen wird.
Bewegen am und im Wasser
Neben Neopren, Schwimmweste und Helm bildet der Wurfsack die Grundausrüstung jedes Fließ- und Wildwasserretters. Den Wurfsack nutzen wir, um Personen aus dem Wasser an Land zu ziehen.
Am Wasser nutzen wir Raftboote und Ein-Mann-Raftboote, sogenannte Guppys, für Suchen, Patienten- und Materialtransport.
Geschwommen wird nur, wenn es sein muss – oder zu Ausbildungszwecken.